YOW MERAKI – BRANDNEU

Beinahe fünf Jahre hat YOW nach eigenen Angaben, an der Entwicklung des neuen Systems gearbeitet. Herausgekommen ist ein optisch eleganteres Produkt, als es der Standard YOW Adapter der Vorjahre war.


Auf den ersten Blick erinnert der Meraki an das System von OVNI aus Brasilien. Doch nur der runde Aufbau hat eine gewisse Ähnlichkeit. YOW hat mit dem Meraki ein einzigartiges Design geschaffen und der älteren s4, die ja noch nicht wirklich alt ist, den Garaus gemacht. Wobei die V4 wahrscheinlich lange erhalten bleiben wird, denn eine Sache ist auch in der Funktion anders. Waren die YOW Achsen bisher reine Adapter, auf die dann die eigene Wunschachse aufgesetzt werden konnte, so ist dies bei der Meraki nicht mehr möglich. Nur der Hanger kann getauscht werden – wenn man dies möchte UND das System kompatibel ist. Wir haben die Erfahrung gemacht, das Out-of-the-Box immer die bessere Wahl ist. Vielleicht ein Hintergedanke der Spanier. Denn wieviele Leute haben ein nahezu perfektes System wie den YOW Adapter mit einer falschen Achswahl oder dem Herumpfuschen an den Federn schon zerlegt? Die patentierte rund Feder findet sich auch im Merakisystem wieder. Alle die mit einer Bushingvariante gerechnet haben, müssen wohl auf andere Hersteller hoffen.

„Altes“ V4 System

Überflüssige Teile wurden von HLC (dem Hersteller) entfernt bzw. nötige Teile in ihrer Masse verkleinert. Selbstredend hat das zu einer Gewichtsersparnis geführt. Ein weiterer Vorteil, erscheint darin, dass weniger Teile auch zu weniger Defekten führt. In der Fahrtechnik macht sich dies wohl durch eine Verkürzung der Wheelbase bemerkbar, wenn auch nur wenige Milimeter eine Rolle spielen. Dies war bisdato bei Smoothstar extrem. Smoothstarboards waren bei gleichen Lochbohrungen erheblich kürzer in der Wheelbase. Was sich natürlich in der Wendigkeit bemerkbar gemacht hat. Für YOW rechne ich entsprechend mit einem noch wendigeren Lenkverhalten.

Neues Meraki 2021 System

Aber wo Licht ist, da ist auch Schatten: Auch beim neuen System liegt die „Artbeitshöhe“ recht hoch. Der Riserpad ist nach wie vor ein Riserblock. . Rechnet man bei einer Standardskateboardachse mit 40 (Amok etc) – 70 Euro (independent) und rechnet die 95 Euro für den Surfskateadapter hinzu, so kommt man irgendwo zwischen 135 – 165 heraus. Dies entspricht dem Preis der Meraki, wenn auch die Wahl für die eigene Lieblingsachse wegfällt. Aber dafür erhält der Käufer ein stabileres und laut dem Hersteller länger haltbares Produkt. Ob das Gewicht dabei eine große Rolle spielt, mag der Endkunde entscheiden. Das Merakisystem bringt es auf 950 gramm, das S4 auf 960gramm. Allerdings kommt beim S4 noch die Achse hinzu… also plus 400 – 500 gramm… Was zustäzlich viele überzeugen wird: Das System wurde im Baskenland entwickelt UND produziert. Also tatsächlich ein europäisches System.

Sobald wir eines der Systeme erhalten, werden wir einen Review verfassen.

Neue Boards – passend zu neuen System – kommen am 25. Januar auf den Markt.

YOW MERAKI incl. Riser, Backtruck, Schrauben, Muttern und einem Riserblock