Surfskaterampe in Binz

Es sollte so etwas werden wie der Californian Dream. Die Surfskaterampe in Binz, direkt am Strand mit Blick auf die Ostsee. Als wir dort erstmalig zu Besuch waren, gab es reichlich zu filmen und zu berichen. Die Rampe vom Hersteller Funskate war gut gebaut.

Die Begeisterung der Surfskate war riesig. Denn die Rampe stellte die erste in Deutschland dar, die im öffentlichen Raum steht – vielmehr stand….

Es brodelte schon beim Aufbau in dem kleinen Ostseeort. Denn wer ist nun Betreiber? Wer macht die Kurse? Wer pflegt die Rampe?

Der Kurdirektor Kai Gardeja hatte das Projekt ins Leben gerufen – sagt er. Großes habe er vor. Surfer, die sich am Strand von Binz zuhause fühlen. Doch die Realität sieht anders aus. Nach Recherche haben wir herausgefunden, das Gardeja die Idee einer Projektgruppe des Binzer Skateboardvereins „weggenommen“ hat. Alle nötigen Informationen und den Hersteller der Rampe hat er sich von den Skatern besorgt und die Rampe in Eigenregie betrieben. Das System Gardeja funktionierte – bis die Gemeindevertretet und auch die Bürger auf die Barrikaden ging.

Auch bei den Skatern und Surfern kam das Benehmen des Tourismusdirekttors nicht gut an. Entsprechend ist die Rampe nun scheinbar Vergangenheit. Beschädigt liegt sie in irgendeinem Keller. Der Stellplatz am Strand war supoptimal. Denn ohne Aufsicht – die war nicht klar definiert – und den hohen Salz- und Sandanteil auf der Rampe, scheiterte das Projekt. Wie es in Binz weitergeht? Vielleicht mit einem neuem Tourismusdirektor, der von den Einheimischen vehement gefordert wird….